Artikel | 02/01/2023 14:41:38 | 7 min Lesezeit

Facit Homes kombiniert nachhaltiges Sperrholz mit digitalem Design

Das britische Unternehmen Facit Homes entwirft und baut nachhaltige Häuser mithilfe computergestützter Designtechniken und einer Menge Sperrholz von UPM. Gründer Bruce Bell ist begeistert, dass die CO2-Bilanz von Facit durch die Verwendung von Sperrholz, das mit der innovativen Verleimtechnologie WISA BioBond hergestellt wird, sogar noch weiter verbessert wird.   

Wenn die Hausbaufirma Facit Homes ein neues kohlenstoffarmes Projekt plant, geht es beim Thema Nachhaltigkeit um weit mehr als nur die richtigen Materialien. Sie bewerten jedes Element, nicht nur während des Bauprozesses, sondern für die gesamte Lebensdauer des von Ihnen gebauten „ewigen“ Eigenheims. 

Das WISA-Fichtensperrholz von UPM entspricht genau den Anforderungen von Facit-Gründer Bruce Bell, der dieses Material zum ersten Mal bei seinen Recherchen zu Baumaterialien verwendete. Nun freut er sich auf die Verwendung von UPMs WISA-Sperrholz, das mit der innovativen WISA BioBond-Technologie hergestellt wird. Dadurch wird es noch nachhaltiger – ganz ohne Kompromisse.  

Facit Homes ist ein einzigartiges, führendes Unternehmen mit Sitz im Vereinigten Königreich, das mit computergestützten Designtechniken und sehr viel Sperrholz nachhaltige Häuser entwirft und baut.  

Bell erklärt: „Das WISA-Sperrholz von UPM macht etwa 95 % der Struktur aus, was einem Anteil von etwa 50 % am gesamten Haus entspricht. Im Gegensatz dazu besteht ein herkömmliches Haus, wenn überhaupt, gerade einmal zu 1 % aus Sperrholz.“  

Digitale Prozesse verbinden alle Schritte  

Bell lagen schon sein ganzes Leben lang zwei Themen am Herzen, aus denen im Jahr 2009 in London Facit Homes entstand. Zum einen sein Interesse an Nachhaltigkeit (seine Mutter war Umweltschutzaktivistin) und zum anderen die Faszination für Computer. Seinen ersten Job hatte Bruce beim internationalen Architekten Norman Foster, wo er an 3D-Computermodellierungen arbeitete. Durch diese Arbeit sowie seinen Master-Abschluss (Designprodukte am renommierten Royal College of Art) und durch die fünf Jahre, in denen er sein erstes Geschäft – ein Architekturbüro – führte, erkannte Bruce, dass es auch anders geht:  

„Ich habe eine Möglichkeit gesehen, den Hausbau für Verbraucher zu erleichtern. Wir erhielten Fördergelder und konnten damit beweisen, dass wir digitale Herstellungstechniken für den Bau von Häusern einsetzen können. So fingen wir 2012 mit schlüsselfertigen Projekten an, bei denen wir alles für den Kunden übernehmen“, so Bell.  

Veredelung einer Innentürkomponente für ein neues Zuhause von Facit.  

Das Facit-Team konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung, insbesondere auf die Prozesse. Dies ist ein ganz anderes Betriebsmodell als das herkömmliche oder Fertighaus-Baumodell, das viel Kapital und Platz voraussetzt. 

„Es war schon immer beängstigend und aufregend zugleich. Wir sind eine Kombination aus Hausbau und Industriedesign. Wir kümmern uns um Design, Herstellung, Kostenrechnung und Umsetzung sowie um alles vor Ort. Facit verbindet alle Schritte.“  

Bessere CO2-Bilanz mit WISA BioBond von UPM  

Bell entwickelte ein einzigartiges Modell, das mit Tausenden von WISA-Sperrholzplatten von UPM nicht nur die Grundlage jedes Hauses, sondern des gesamten Herstellungs- und Bauprozesses bildet. Diese Methode spart Zeit und Geld, reduziert Risiken, und bleibt für den Kunden jederzeit vollständig transparent. 

Bell testete auch andere Produkte, doch er kommt immer auf die Materialien von UPM zurück, weil sie leicht, robust und einfach zu schneiden und zu transportieren sind. Zudem sind sie umweltfreundlich, jederzeit lieferbar und weisen vor allem immer dieselbe hohe Qualität auf. Mit der WISA BioBond-Technologie wird die CO2-Bilanz von WISA-Fichtensperrholz noch weiter verbessert, indem etwa die Hälfte des fossilen Rohstoffs des Klebstoffs durch biobasiertes Lignin ersetzt wird. Weitere Änderungen sind nicht erforderlich. 

Dies ist für Bell äußerst wichtig, da er Designs weitaus nachhaltiger gestalten möchte, als es die Norm verlangt. So berücksichtigt Facit sowohl die graue Energie als auch die betriebliche Energie und Emissionen.  

Innen- und Außenwände sind fertig – ca. 60 % davon durch die einzigartige Modellarbeit von Facit. Daneben befinden sich Stapel voller Dachkomponenten. 

„Nachhaltigkeit war schon immer ein fester Bestandteil unserer Arbeit, da wir den Lebenszyklus eines Produkts und die Auswirkungen auf die Welt berücksichtigen“, sagt er. „Unsere Kunden sind informiert, investieren gerne und wollen langfristig hohe Energiekosten vermeiden, was in der heutigen Zeit noch viel relevanter geworden ist.“

„Wir betrachten das große Ganze. Wir wählen Materialien mit grauer Energie, die bei der Herstellung weniger Energie verbrauchen. WISA BioBond ist noch umweltfreundlicher. Dabei handelt es sich um eine hochtechnische Veränderung, und UPM muss sicherstellen, dass niemand den Unterschied merkt. Wir werden es bei unserem nächsten Auftrag einsetzen.“   

Der Duft des Nadelwaldes  

Neben einer besseren CO2-Bilanz und der Nachhaltigkeit hat Bell nie seine Freude an einem besonderen Merkmal seines Lieblingsbaumaterials verloren:  

„Wir sind dafür bekannt, uns um alles zu kümmern – von der Planung über das Design bis hin zu Hausanschlüssen, all das Komplizierte. Nichts lässt sich mit dem Tag vergleichen, an dem wir mit dem Bau des Modells beginnen, denn alles baut darauf auf. Jeder Schritt wird vorher geplant: Es gibt eine Betonplatte, unsere Idee, und dann beginnen wir mit der Bearbeitung der Sperrholzkomponenten.“

„Ich liebe den Geruch eines Sperrholzbaus – es riecht wie in einem Wald. Insbesondere dann, wenn sich 2000 Platten WISA-Fichtensperrholz von UPM auf dem Gelände befinden. Es riecht so natürlich“, meint Bell mit einem Lächeln.  

Auf das 2018 erbaute Stour House ist Bruce Bell besonders stolz. Er mag insbesondere die verwinkelte Außenfassade, die interessanten Details und die Treppe. 

Das ist aber noch nicht alles: „Mit WISA-Sperrholz lässt sich sehr gut arbeiten. Es ist leicht, robust und zugleich auch nachgiebig, es ist formstabil und lässt sich leicht zuschneiden. Zudem ist es immer lieferbar und weist stets dieselbe hohe Qualität auf, denn selbst der kleinste Unterschied könnte große Auswirkungen haben. Man muss sich darauf verlassen können, dass die Qualität immer gleich ist.  

„Ich schaue mir jedes Haus nach 12 Monaten noch einmal an, manchmal ein paar Jahre später erneut. Und immer sind sie genauso gut wie am ersten Tag.“  

 

 

Fotos: Facit Homes
Text: Jane Garner

Highlights: 

  • Das „weltweit erste computergestützt gebaute Haus“, das von Facit Homes entworfen und gebaut wurde, war 2012 in der Serie „Grand Designs“ im britischen Fernsehen zu sehen 
  • Gewinner des Evening Standard New Homes Awards 2014 und 2019 
  • Gewinner der Build It Awards 2016 
  • Queen's Award for Enterprise: Innovation 2018 
  • Structural Timber Awards: Timber Frame Project of the Year 2020  
 
 
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